UNO-Klimakonferenz beschließt Klimarahmenkonvention

Das Weltklima beschäftigt nicht nur die Bewohner dieser Erde. Auch Regierungschefs der Länder sind damit befasst und treffen sich in regelmäßigen Abständen zu Klimakonferenzen. Dabei soll unter anderem eine Einigung über die Reduzierung des Schadstoffausstoßes erzielt werden. Der Klimawandel ist für jeden offensichtlich und die Erderwärmung wird durch Messungen belegt. Die großen Industrienationen sind sich bewusst, dass die Industrialisierung mit dafür verantwortlich ist. Der Schutz der Umwelt ist zwingend notwendig und kann nur von allen Völkern der Erde betrieben werden. Es hilft nichts, wenn in Deutschland Katalysatoren für einen geringeren Schadstoffausstoß bei Kraftfahrzeugen sorgen und in Indien oder China nicht darauf geachtet wird. Leider wird bei den großen Klimakonferenzen nur schleppend eine Einigung erzielt. Das Problembewusstsein einiger Staatsmänner lässt dabei sehr zu wünschen übrig.

Während die Verantwortlichen in Europa auf rechtlich verbindliche Abkommen pochten, waren die Vertreter der Entwicklungsländer skeptisch. Sie befürchteten, dass zu hohe Ansprüche deren Chance zur Weiterentwicklung einschränken würden. Problematisch ist dabei u. a. der Zeitrahmen. So will man erst im Jahr 2015 das neue Programm zum Klimaschutz verabschieden. Auch wenn die Industriestaaten sich zur Minderung von Schadstoffabgaben in die Luft verpflichtet haben, so wird das Jahr der Umsetzung erst bei der nächsten Klimakonferenz beschlossen. Was bereits in diesem Jahr verabschiedet wurde, ist das Gesetz zur Einigung über das Einrichten eines globalen Klimafonds. Dieser besagt, dass ab dem Jahr 2020 jährlich 100 Milliarden Euro für Projekte zum Schutz des Klimas zur Verfügung gestellt werden müssen. Alle teilnehmenden Länder des Gipfels verpflichteten sich, dass sie einen angemessenen Beitrag leisten.

Bei allen Beschlüssen hat das Fortschreiten der Erderwärmung den Beteiligten gegenwärtig zu sein. Der Streit um Jahreszahlen für die Umsetzung der Maßnahmen steht leider immer noch an erster Stelle. Dabei sind sich die Experten darüber einig, dass nur rasches Handeln eine Katastrophe verhindern kann. Lassen sich die Führenden eines Staates nicht davon überzeugen, dann muss in der Zukunft immer häufiger mit Naturkatastrophen gerechnet werden.